International wie national liegen seit Beginn der Pandemie turbulente Jahre hinter uns allen. Dass das auch im Kreisverband Freiburg spürbar war und ist, sprechen sowohl der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Jürgen Lambert als auch Vorstand Jochen Hilpert gleich zu Beginn ihrer Reden an. Der lange Schatten der Corona-Pandemie, die zunehmenden Folgen des Klimawandels, der Krieg in der Ukraine und ganz aktuell die Eskalation des Konflikts im Nahen Osten haben im vergangenen Jahr den Verband und seine Mitarbeitenden beschäftigt und bewegt.

Rund 120 Delegierte der Ortsvereine, des Kreisverbandes und Gäste hatten am Donnerstagabend den Weg in die Bürgerhalle in Unadingen im Hochschwarzwald gefunden. Anwesend waren auch Freiburgs Erster Bürgermeister Ulrich von Kirchbach, sowie der neue Geschäftsführer des Badischen Roten Kreuzes Leonard von Hammerstein. Nach einer herzlichen Begrüßung durch Dr. Jürgen Lambert und einer kurzen Ehrung verstorbener Mitglieder, standen die Tätigkeitsberichte von Dr. Lambert und des Vorstands Jochen Hilpert auf dem Programm.

Lambert ging in seiner Rede auf den Fachkräftemangel im Rettungsdienst und in der Pflege ein, der die enorm steigenden Einsatz- und Patientenzahlen zu einer ganz besonderen Herausforderung macht. In diesem Rahmen bedankte er sich nochmals für den Einsatz aller Mitarbeitenden des DRK-Kreisverbands während der Pandemie.

Auch die neue Kita Bimmelbahn des Kreisverbandes in Freiburg brachte Dr. Lambert zur Sprache. Jochen Hilpert griff dieses Thema in seiner Rede im Anschluss auf und erwähnte im selben Atemzug die Flüchtlingssozialarbeit, die Kinder-, Jugend und Familienhilfe und den Bereich Pflege und Gesundheit. Sie verdeutlichen alle die enorm umfangreiche Größe des Arbeitsbereichs des Kreisverbandes mit seinen rund 17.200 Fördermitgliedern, über 2.000 ehrenamtlichen und 749 hauptberuflichen Mitarbeitenden.

Besondere Erwähnung in Hilperts Ansprache fand außerdem der DRK Kältebus, der dank über 80 engagierten Helferinnen und Helfern im Winter 2022/2023 Menschen ohne Obdach mit heißer Suppe, warmer Kleidung und Schlafsäcken versorgte. Hilpert dankte dem Ortsverein Freiburg für die Kooperation, sowie der Stadt Freiburg und dem St. Josefskrankenhaus für die hervorragende Zusammenarbeit. In insgesamt 109 Einsätzen konnten 83 Schlafsäcke, 68 Isomatten und rund 2.000 Portionen Suppe ausgegeben werden.

Nachdem Jochen Hilpert den positiven Jahresabschluss des Kreisverbandes für das Jahr 2022 vorgestellt hatte, folgten die Vorstellung der Tätigkeitsberichte der Gemeinschaften, sowie die Entlastung des Aufsichtsrates durch den neuen Geschäftsführer des Badischen Roten Kreuzes Leonard von Hammerstein, der sich gegen Ende der Kreisversammlung den Anwesenden noch in einem Grußwort in seiner neuen Position vorstellte.

Geehrt wurde unter anderem das Rettungsteam vom Ortsverein Kappel-Ebnet, die beim 61. DRK-Bundesentscheid Erste Hilfe im September den 6. Platz erreichten und vom Bundesentscheid und ihren Erfahrungen berichteten.

Freiburgs Erster Bürgermeister für Kultur, Jugend und Soziales, Ulrich von Kirchbach, Kreisbrandmeister Alexander Widmaier, der ebenfalls für sein Engagement geehrt wurde, und Merzhausens Bürgermeister Christian Ante richteten im Anschluss Grußworte an die versammelten Delegierten, bevor zum Abschluss der Veranstaltung übergeleitet wurde.

Im Anschluss an die Versammlung wurde sich in zwangloser Runde bei Getränken und einem Imbiss noch über das vergangene Jahr und seine vielen erfolgreich gemeisterten Herausforderungen ausgetauscht.