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Kriseninterventionsteam - Erste Hilfe für die Seele

Ansprechpartnerin

Sandra Bergmann

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Dunantstraße 2
79110 Freiburg

Die Maßnahmen der Psychosozialen Notfallversorgung zielen auf die Bewältigung von kritischen Lebensereignissen und der damit einhergehenden Belastungen für Betroffene (Angehörige, Hinterbliebene, Vermissende, Unfallzeugen von Notfällen) einerseits und für Einsatzkräfte andererseits. Das Kriseninterventionsteam (KIT) des DRK-KV-Freiburg leistet Krisenintervention in der Regel für eine Zeitdauer von zwei bis vier Stunden. Um die Qualität nach einheitlichen Standards sicherstellen zu können, sind Ziele, Aufgaben, Einsatzindikationen, Maßnahmen, sowie Anforderungen und Ausbildungscurricula im DRK-Rahmenkonzept PSNV beschrieben.

Menschen werden zumeist unvorbereitet durch plötzlich eintretende Not- und Unglücksfälle aus der Normalität ihres Lebens herausgerissen: Wenn Eltern durch das plötzliche Versterben ihres Kindes wie gelähmt sind, die Polizei nach einem schweren Verkehrsunfall der Familie die Nachricht über den Tod des Vaters überbringen muss oder Menschen mit dem Suizid eines nahen Angehörigen oder Freundes zurechtkommen müssen, dann nimmt unser Kriseninterventionsteam seine Aufgaben wahr:

  • Begleitung und Betreuung von Betroffenen (beispielsweise durch Da-sein, Schaffung eines geschützten Rahmens, Gespräche, situatives Ermöglichen und Begleiten bei der Abschiednahme von Verstorbenen, Berücksichtigung individueller Bedürfnisse)
  • Information im Sachzusammenhang
  • Aktivierung des sozialen Netzes
  • Unterstützung und Hilfe bei organisatorischen Aufgaben
  • Organisation weiterführender Hilfen

Ausbildung

© KIT Freiburg

Die Mitarbeitenden des Kriseninterventsteams sind in einer psychosozialen Grundausbildung, der Qualifizierung zum Kriseninterventionshelfer, sowie Hospitations- und Praktikumsphasen auf Ihre Einsatztätigkeit vorbereitet worden. Regelmäßige Fortbildungen und Supervision sind verbindlicher Standard.

Voraussetzungen zur Mitarbeit

Die Mitarbeit im Kriseninterventionsteam erfolgt über ein Auswahlverfahren. Grundsätzliche Anforderungskriterien sind:

  • Alter zwischen 23 und 65 Jahren
  • Psychische und physische Stabilität und Belastbarkeit
  • Soziale und emotionale Kompetenz
  • Fähigkeit zur Empathie
  • Bereitschaft zur längerfristigen ehrenamtlichen Mitarbeit
  • Bereitschaft zur Aus- und Fortbildung sowie Supervision
  • Identifikation mit den Grundsätzen des Roten Kreuzes