· Pressemitteilung

Kreisversammlung mit besonderen Ehrungen

Die diesjährige Kreisversammlung fand beim Ortsverein Glottertal statt. Neben dem üblichen Programm, gab es in diesem Jahr auch zwei ganz besondere Ehrungen.

Die Veranstaltung brachte zahlreiche Vertreter der Ortsvereine, Ehrenamtliche sowie Ehrengäste zusammen, um das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen und zukünftige Entwicklungen zu besprechen.

Der Vorsitzende des Aufsichtsrates, Dr. Jürgen Lambert, eröffnete die Versammlung mit einem herzlichen Dank an alle Anwesenden. Nach der Totenehrung folgten die Tätigkeitsberichte des Aufsichtsrates und des hauptamtlichen Vorstandes, Jochen Hilpert.


Dr. Lambert erinnerte in seiner Ansprache an die Rotkreuz-Grundsätze und stellte die Frage, welche Richtung die internationale und insbesondere europäische Politik einschlägt.

Hilpert begann mit einem insgesamt positiven Rückblick auf das vergangene Jahr im Rettungsdienst. Mit rund 110 000 Anrufen unter der Notrufnummer 112, 2 220 Notarzteinsätzen, 27 195 Einsätzen von Rettungswagen, 17 331 Krankentransporten, 3 852 Einsätzen der Helfer-vor-Ort-Gruppen, 51 Einsätzen der Rettungshundestaffel und 140 Einsätzen des Kriseninterventionsteams listete er ein beeindruckend großes Pensum auf und verdeutlichte einmal mehr, dass der Rettungsdienst – trotz schließender Kliniken und Fachkräftemangel im Gesundheitswesen – eine verlässliche Hilfe im Notfall bleibt.

Besonders hob er den Einsatz und die Zusammenarbeit mit den ehrenamtlichen Einsatzkräften hervor und appellierte einmal mehr an die Landesregierung, eine gesetzliche Gleichstellung der Ehrenamtlichen im Katastrophenschutzgesetz zu verankern.


Als positives Highlight erwähnte Hilpert außerdem die steigende Nachfrage in der Ersten Hilfe. Besonders die kostenlosen Reanimationskurse des Kreisverbands hatten im vergangenen Jahr großen Zulauf verzeichnen können – eine erfreuliche Nachricht, passend zum „World Restart a Heart Day“ am 16. Oktober.

Als weitere erfolgreiche Arbeitsbereiche fanden der Kälte- und Hitzebus sowie das frisch aus der Taufe gehobene Herzenswunschmobil Erwähnung, bevor Hilpert die umfangreichen Tätigkeitsfelder in den Bereichen Migration, soziale Dienste und Pflege in den Fokus rückte. Trotz allgegenwärtigen Fachkräftemangels und angespannten Rahmenbedingungen konnten in fast allen Bereichen positive Entwicklungen erreicht werden.

Zum Abschluss seiner Rede wagte Hilpert einen Ausblick in die Zukunft des Kreisverbands, der man durchaus positiv entgegenblickt. Mit 67 Auszubildenden, mehr als 17 000 Fördermitgliedern und über 2 000 Ehrenamtlichen ist man insgesamt gut aufgestellt. Gleichzeitig wird intern sowohl in moderne Personalstrukturen als auch in zukunftsfähige Technologien wie E-Mobilität und Photovoltaikanlagen investiert. In den kommenden Jahren sollen diese Neuerungen weiter ausgebaut und professionalisiert werden.

Nach der Vorstellung des positiven Jahresabschlusses 2024 sowie dem Tätigkeitsbericht der Gemeinschaften – wie den ehrenamtlichen Bereitschaften, den Rettungshundestaffeln, dem Jugendrotkreuz und dem Arbeitskreis Auslandshilfe – wurde der Aufsichtsrat für das Wirtschaftsjahr 2024 einstimmig entlastet. Im Anschluss gab es herzliche Grußworte des Glottertäler Bürgermeisters Karl Josef Herbstritt und des neuen Feuerwehrchefs Christian Emrich, der auf eine gute zukünftige Zusammenarbeit hoffte. Den Abschluss machte Dr. Martin Roesen von den Freiburger Maltesern, der als Überraschung einen Fundus an Bildern aus den vergangenen 150 Jahren Kreisverbandsgeschichte mitbrachte, die ihm eine Patientin überlassen hatte.

Ein besonderes Highlight der Versammlung war die Verleihung der Förderpreise der DRK-Stiftung Freiburg sowie die Ehrungen des Notarztes Frank Koberne und der langjährigen Leitung des Personalbereichs, Karin Müller, die zum Ende des Jahres in ihren wohlverdienten Ruhestand entlassen wird. Beide bekamen für ihre Arbeit und ihr Engagement den „Humiroir“ des Badischen Roten Kreuzes verliehen.

Nach dem offiziellen Teil der Veranstaltung bot sich den Anwesenden die Gelegenheit, sich bei einem kleinen Imbiss in entspannter Atmosphäre auszutauschen. Mit Blick auf das kommende Jahr herrscht – trotz der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen – große Zuversicht. Die Motivation und Freude an der Arbeit bleiben bei den vielen engagierten haupt- und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern in jedem Fall ungebrochen – sie sind bereit, weiterhin gemeinsam Großes zu leisten.