Projekt "Keep together"
Ansprechpartnerin
Kerstin Schlechtendahl
Teamleitung Migration & Integration
Tel: 0761 796 40 41
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Héba Lotfi-Moehr
Tel: 0761 88184 - 983
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Das Projekt »Keep together« hat sich zum Ziel gesetzt, die Lebensbedingungen in den vom DRK Freiburg betreuten Flüchtlingswohnheimen positiv zu beeinflussen. Insbesondere Frauen mit Kleinkindern, Familien und schwer Traumatisierte werden in ihrem Alltag unterstützt und begleitet. Eine klare Alltagsstruktur und empathische, professionelle Beziehungen sind wichtig zur Stabilisierung und Voraussetzung, eigene Kompetenzen wieder zu entdecken und weiter zu entwickeln. Die Teilnehmenden am Projekt erfahren verstärkt Akzeptanz, Verständnis und Unterstützung und haben so die Möglichkeit, jeden Tag gezielt „etwas zu bekommen“, aber auch zunehmend – aufgrund von eigenen Fähigkeiten und Ressourcen – „etwas zurück zu geben“. Wichtig ist, dass sich die Menschen in den Unterkünften vernetzen, gegenseitig unterstützen und ihre Fähigkeiten und Talente in den Wohnheimalltag einbringen. »Keep together« bietet verschiedene therapeutische Gruppenangebote an, die auf Selbstwirksamkeit, Selbstwert und Aktivierung abzielen. Die Angebote legen ein besonderes Augenmerk darauf, den Kreislauf der Weitergabe erlittener Traumata an die nächste Generation, zu durchbrechen.
Was möchten wir mit »Keep together« bewirken?
Voraussetzungen für Teilhabe und Selbsthilfe schaffen
- Bewohnertreffen und Interessensgruppen initiieren
- Bewohnerinnen und Bewohner darin bestärken, das Wohnheim als Zuhause zu gestalten
- Gegenseitige Unterstützungsangebote entwickeln und abrufen
Sicherheit und Stabilität in den Wohnheimen fördern und stärken durch
- Sucht- und Gewaltpräventionsmaßnahmen
- Angebote zur Stärkung von Selbstwahrnehmung/-bewusstsein und Resilienz der Bewohnerinnen und Bewohner
Mutter- bzw. Eltern-Kind-Beziehungen stärken
- Elterliche Erziehungskompetenzen kultur- und traumasensibel vermitteln
- Die Entwicklung der Kinder und eine altersgerechte Beziehungsgestaltung durch Elternschule/Wissensbausteine zur kindlichen Entwicklung fördern
- Die transgenerationale Weitergabe von Traumatisierungen verhindern bzw. abmildern
Es besteht eine enge Kooperation mit Freiburger Therapeutinnen und Therapeuten, dem Psychoanalytischen Arbeitskreis für die Behandlung von MigrantInnen Freiburg und dem Refugium Freiburg.
Das Projekt wird gefördert von der Bundesbeauftragten für Migration, Flüchtlinge und Integration.
